Lass Deine Kraft von der Leine – 4 Schritte und was wir vom Iron Cowboy lernen sollten
Gibt es Grenzen in dem was wir erreichen können?
Bis vor ein paar Tagen dachte ich eindeutig: ja.
Jetzt weiß ich: wir definieren unsere eigenen Grenzen. Und ich sage Euch auch, warum.
Wenn Menschen zu mir ins Coaching kommen, helfe ich ihnen zwar, ihre Grenzen zu erkennen und sie ein zu verschieben, manche auch ganz aufzulösen, um noch mehr möglich zu machen. Aber Limitationen in jedem von uns gibt es, da war ich mir immer vollkommen sicher. Und Unmöglichkeiten auch.
Seit ein paar Tagen ist mein Bewusstsein für Grenzen und Limitationen nun ein etwas anderes. Und ich halte – ehrlich gesagt – geradezu alles für möglich.
Ich hatte die wunderbare Aufgabe, einen Summit in Hamburg zu leiten und zu moderieren, auf dem es um die Unbegrenztheit des menschlichen Potentials ging. Darum also, dass es Wesen gibt, die rein mit mentaler Kraft und Haltung weiter kommen, als je irgendwer für möglich gehalten hätte. Und was wir von ihnen lernen können. Und – Halleluja – das hat mich, das hat alle Anwesenden, tiefgreifend umgenietet.
Wir hatten nämlich neben Neuro-Wissenschaftlern, Biochemikern, Ärzten und Autoren auch Menschen auf der Bühne, die komplette Unmöglichkeiten erreicht, die den Wahnsinn gerockt haben.
Ein Mann zum Beispiel, der "Iron-Cowboy" genannt wird und es mit seiner vollkommen irren Geschichte geschafft hat, rund 300 sehr gestandene und erfolgreiche Menschen aus dem Stand so zu rühren, dass Tränen aus den ungläubigen Augen flossen.
James Lawrence hat sich vor drei Jahren das Folgende vorgenommen: 50 Ironman-Triathlon-Wettkämpfe, in 50 amerikanischen Staaten, an 50 aufeinanderfolgenden Tagen zu absolvieren. 50-50-50.
Das heißt: jeden Tag 3,86 Kilometer schwimmen, dann 180 Kilometer Fahrrad fahren und dann einen vollen Marathon laufen. Jeden Tag, 7 Wochen hintereinander. Plus reisen. Plus Logistik. Plus: überleben?
Jetzt kann man sagen: was für ein Spinner. Asketischer Maso. Hat bestimmt sonst nix im Leben. Und neuronal wahrscheinlich auch weniger Regung, als in den wohltrainierten Muskelfasern. Falsch, Freunde. Ganz falsch.
James Lawrence ist kein soziopathischer Sonderling. Sondern der Mann, der das geschafft hat, ist ein unfassbar sympathischer, tiefer, offener Mensch. Ein 5facher Familienvater. Ein glücklicher Ehemann. Ein belesener, kommunikativer, ehrlicher Mann.
Er hat uns in seiner Keynote mitgenommen auf seinen Tripp und zwar nicht nur auf die sonnigen Seiten dieser 50 Wahnsinnstage. Er hat uns reinschauen lassen, in seine dunklen Nebelstunden, in denen er nur noch Schmerz war, innen und außen.
Er hat uns teilhaben lassen an dem Ironman, den er mit einem vielfach behinderten Jungen gemeinsam meisterte.
Er hat uns erzählt, wie sein Arzt ihm sagte, er würde diese Reise wahrscheinlich nicht überleben.
Hat uns mitgenommen zu dem Tiefpunkt, an dem seine 12jährige Tochter ihm klar machte: Du kannst (!) jetzt nicht aufgeben. Er hat uns Bilder seiner Füße gezeigt, die roh waren, hautlos, schon auf der Hälfte seiner Reise. Und hat seine Ängste beschrieben, seine Alpträume in den wenigen Stunden Schlaf, die er zwischen den jeweiligen Irrsinnsanstrengungen hatte.
Es war eine kurzatmige Stunde. Lachend und weinend. Wir waren alle völlig gebannt. Denn bei all dem, was James, der Iron-Cowboy, uns da Unfassbares erzählte: er stand ja vor uns. Und er hatte es geschafft. Und er hatte genau das zu seiner Mission gemacht: Menschen zu zeigen, Menschen begreiflich zu machen: Ihr könnt f*cking ALLES, was Ihr Euch vornehmt!
Diese vier Dinge nehmen wir mit (und müssen nicht so gegen den eigenen Körper gehen, wie der Iron Cowboy) :
1. Frage Dich: wo ist meine Grenze (ganz egal, ob geschäftlich, ob sportlich, ob in der eigenen Lebensvision)?
2. Definiere Deine Grenze neu. Mach Dir bewußt, wie weit Du gehen willst, lege Dich mit Dir gemeinsam darauf fest.
3. Visualisiere, wie Dein Ziel, Deine grenzenlose Version von Dir selbst, aussieht.
4. Umgib Dich mit Menschen, die Dich darin unterstützen. Die an Dich - ohne Grenzen - glauben. Die Dich weitertragen und Dich nicht zurückhalten, oder kleiner machen.
James Lawrence hat uns klar gemacht, was das nochmal genau heißt: Willenskraft. Was ein Mann aus Utah zu leisten in der Lage ist, wenn sein Körper 20.000 mal schreit: ich kann nicht mehr. Und sein Geist 20.000 und ein Mal zurück sagt: doch, Liebes. Du kannst. Weil er sich mental darauf eingeschworen hat. Weil die wesentlichen Menschen in seinem Leben bei ihm waren. Weil er wollte.
Wir legen unser Potential zu einem Teil selbst fest. Das gebe ich an meine Klienten weiter. An die Menschen, die mir wesentlich sind. Und an Euch. Ich trage es in meinem Herzen. Lasst uns Ungewöhnliches tun. Lasst uns mutig sein.
Onward,
Eure Petra
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